Kanadische Lärche aus den Bergregionen British Columbias ist fein gewachsen, mit ausgeprägten Ästen und einer rötlichen Färbung. Das Holz ist wegen seiner attraktiven Optik, Widerstandsfähigkeit und Dauerhaftigkeit sehr beliebt. Typische Eigenschaften sind verstärkte Rissbildung (besonders längs der Bretter), starker Harzaustritt, deutlicher Verzug sowie ein ausgeprägtes Quell- und Schwindverhalten. Unbehandelte oder farblos behandelte Lärchenprofile vergrauen im Außenbereich durch UV-Strahlung sehr schnell; in geschützten Bereichen bleibt der natürliche Holzton länger erhalten. Für die Behandlung empfehlen wir ausschließlich ölbasierte Osmo Farbsysteme. Dunkle Farbtöne sind zu vermeiden, da sie durch Aufheizung Risse, Verzug und vermehrten Harzaustritt fördern. Befestigungsstellen sollten, besonders am Rand, vorgebohrt werden. Bei Kontakt mit Eisen kann es durch den natürlichen Gerbsäuregehalt zu dunklen Verfärbungen kommen.

Schützen Sie Ihre Fassade mit ausreichenden Dachüberständen oder Vordächern vor Regen. Achten Sie bei Flachdächern und kubischen Gebäuden darauf, dass die Abdeckung mindestens 25 mm übersteht und gut belüftet ist (mindestens 20 mm Entlüftungsöffnung). Vermeiden Sie, dass die Bretter stumpf aneinanderstoßen, da so Wasser schlecht ablaufen kann und ins Holz zieht. Lassen Sie bei waagerechter Montage zwischen den Brettenden mindestens 10 mm Abstand – dafür eignen sich spezielle Profile (Lisenenprofile). Verwenden Sie immer rostfreie Profile und Schrauben. Aufwendig geschnittene Ecken oder Bretter "auf Gehrung" sind nicht zu empfehlen, da Holz je nach Wetter quillt oder schrumpft und die notwendige Trocknungsfuge fehlt. Bei vertikaler Montage empfiehlt sich ein Übergangsprofil mit 10 mm Abstand oder eine Überlappung der Fassadenprofile. Halten Sie im Sockelbereich mindestens 30 cm Abstand zum Boden ein, um Spritzwasser zu vermeiden.

Montieren Sie Ihre Holzfassade immer hinterlüftet, damit das Holz atmen kann und Feuchtigkeit entweichen kann. Achten Sie darauf, dass hinter der Fassade überall eine mindestens 20 mm starke Luftschicht frei bleibt und auch unterhalb von Fenstern und im Dachbereich 20 mm breite Lüftungsschlitze vorhanden sind. Die Lüftungsöffnungen sollten pro Meter mindestens 50 cm² groß sein. Bringen Sie an diesen Öffnungen spezielle Lüftungsgitter an, damit Mäuse oder andere Kleintiere nicht eindringen können. Bitte beachten Sie, dass solche Gitter nicht vor Insekten schützen.

Für die Unterkonstruktion Ihrer Holzfassade sollten Sie stabile Latten verwenden – Mindestgröße 30 x 50 mm, besser 40 x 60 mm. Achten Sie darauf, dass das Holz gut abgelagert und trocken ist (Holzfeuchte unter 20 %). Die Latten werden im Abstand von 50 cm bis maximal 65 cm fest mit der Wand verschraubt. Verwenden Sie dafür nur Bau-Dübel und Schrauben, die für Fassaden zugelassen sind und zu Ihrem Untergrund passen. 

Holz der ersten Wahl. 
Bezüglich der Holzqualität und Bearbeitung gelten strenge Kriterien der gültigen EN-DIN Norm 14519 und 15146

Hierfür wird die beste Rauwarenqualität eingesetzt. Dadurch enthält die Ware einen hohen Anteil (bis ca. 70 %) die der Qualität einer A-Sortierung entspricht. Daneben sind Profile

enthalten, die Qualitätsmerkmale einer B-Sortierung aufweisen. Sie erhalten also gute, gebrauchsfähige Profile in einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis

Diese preiswerte, funktionsfähige Ware zeigt rustikale Merkmale z. B. in Bezug auf Äste, angeschlagene Äste, Harzgallen und vorkommende Risse. Für viele Verwendungszwecke ist die B-Sortierung eine günstige Alternative.

entspricht einem Anteil der A-Sortierung von mind. 60 % und max. 40 % B-Sortierung.

entspricht einem Anteil der A-Sortierung von mind. 30 % und max. 70 % B-Sortierung

(VEH = Verband europäische Hobelindusrtie)